Samstag, 14. Juni 2014

Malefizgeschichten – Böses aus der guten, alten Zeit

Gegeben hat es sie immer, die Malefizbuben, die Lumpen, Gauner, Hexen und Huren, die Ausgestossenen und Gemiedenen. Menschen also, die ihr Leben am Rande der Gesellschaft zu fristen hatten, in einem Umfeld, das bestimmt war von Armut, Verwahrlosung  und Kriminalität. Einige wenige wurden durch ihre Taten berühmt, die allermeisten aber verschwanden zusammen mit ihren Gerichtsprotokollen und Polizeiakten aus dem kollektiven Gedächtnis der Menschheit. Wer möchte sich schon an den Mörder der Prostituierten Mizzi Schmidt im Jahre 1913 erinnern, oder an die Kindsmörderin Juliane Hummel 1898?
Bei genauerer Betrachtung allerdings offenbarte sich das Potential des Themas und die Motivation, die spärliche Freizeit mit dem Studium alter Akten, Bücher und Protokolle zu verbringen, wuchs.
Schließlich erwuchs aus steten Bemühungen ein Projekt, das Form angenommen hat. Kriminalfälle und Kuriosa aus der „guten, alten Zeit“ wurden gesammelt, das „CSI des 19. Jahrhunderts“ war geboren.
Als Ergänzung dieses Projekts ist ein Reiseführer durch die wiener Unterwelt gedacht, welcher dem interessierten Leser die Möglichkeit gibt, das Beschriebene im Zuge eines Besuches der ehemaligen Kasiserstadt selbst zu erleben.


Wer also auf den Spuren der schlimmsten Malefizbuben wandeln möchte, die die gute, alte Zeit hervorgebracht hat, der ist hier richtig.